Reinigung und Reparatur von Grabsteinen III
30. April 2024Gerade sehr alte oder historische Grabsteine können renovierungsbedürftig werden. Die Angehörigen oder auch die Denkmalpfleger werden so einen Stein lieber reparieren lassen, um das Andenken und den historischen Wert zu bewahren.
Man spricht in solchen Fällen allerdings eher von einer Restaurierung als von einer Reparatur, denn diese Aufgabe verlangt viele Fachkenntnisse in der Steinmetzkunst und der Denkmalpflege. Wie geht ein fachkundiger Steinmetzbetrieb vor, um diese Aufgabe zu erfüllen? Wir haben für Sie diese Schritte einmal der Reihe nach aufgelistet.
Als erstes muss der aktuelle Zustand des Grabsteins genau analysiert werden. Um welche Art Gestein handelt es sich? Wie lässt sich das Material und die Struktur beurteilen? Gibt es Schäden wie Risse und Abplatzungen, oder handelt es sich um reine Verwitterung mit dem typischen Bewuchs und ggf. Verfärbungen? Diese können Hinweise auf den Zustand im Inneren des Steins geben. Dann erfolgt eine Dokumentation des Ausgangszustands.
Alle Details und der Zustand des Steins werden vor Beginn der eigentlichen Arbeiten festgehalten. Dies geschieht mit Fotos und ggf. durch Zeichnungen und schriftliche Aufzeichnungen. Vor jeglicher Art der Restaurierung muss der Stein gründlich gereinigt werden, um Schmutz, Moos, Algen und andere Ablagerungen zu entfernen. Dabei werden milde und für den Stein sichere Reinigungsmethoden verwendet, damit weitere Beschädigungen ausgeschlossen sind.