Bestattungsarten in Deutschland

Nach unseren letzten Beiträgen über Grabsteine und Grabmale haben uns Fragen zu den verschiedenen Arten der Bestattung erreicht. Anders als in vielen Ländern gilt in Deutschland die sogenannte Friedhofspflicht. Diese Regelung stammt aus der Zeit Friedrichs des Großen und war hauptsächlich aus hygienischen Gründen ins allgemeine Recht aufgenommen worden. Sie besagt, dass eine Bestattung bis auf wenige Ausnahmen nur auf einem Friedhofsgelände vorgenommen werden darf.

Bei der Naturbestattung bringt ein Bestatter die Urne mit der Asche der verstorbenen Person in ein extra gewidmetes Waldgebiet. Die Seebestattung ist unter bestimmten Umständen in der Nord- und Ostsee möglich. Die Auslegung der Bestattungsarten schreiben die Bestattungsgesetze der Länder vor. Die Erdbestattung kann mit oder ohne Grabstein in einem Einzel- oder Reihengrab stattfinden. Beim Reihengrab wird die Belegung nach der Reihe vorgenommen. Bei der anonymen Erdbestattung erfolgt keine Kennzeichnung des Grabes, auch dürfen in der Regel bei der Bestattung keine Angehörigen anwesend sein. Auch die Feuerbestattung kann anonym erfolgen. Andernfalls findet vor oder nach der Einäscherung eine Trauerfeier statt. Die Urne mit der Asche nach einer Feuerbestattung im Krematorium wird danach ebenfalls in einem Grab bestattet. Eine Alternative für die Urnenbestattung ist das Urnen-Monument von Franke Naturstein, bei dem mehrere Urnen je einen Gedenkstein auf einer Trägerplatte erhalten.